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Findus – Vis A Vis

coverDie nächste musikalische Hinrichtung flattert uns soeben ins Haus und hört auf den Namen „Vis A Vis“ der Band Findus. Zeichnet sich doch schon die komplette Diskographie dieser Band durch monoton einschläfernde Postpunk-Studenten-Musik aus, legen die Jungs von Revolverheld mit ihrer neuen Platte nochmal einen drauf. UNGLAUBLICH! Geschichten die das Leben in Hamburg eben so schreibt, Liebe, Rummelplatz, Spaziergänge auf dem Mond. Alter Lachs, das habt ihr uns auf den letzten 100 Drecksplatten schon erzählt. Ja ihr habt fernweh und heimweh zugleich. Kein Wunder wenn man sich irgendwo in der Belanglosigkeit eines Musikgenres befindet, dass von den Platten von Muff Potter lebt, man sich aber zugleich einer Szene nähert, die bereit ist, 40 Euro für ein Philipp Poisel Konzert zu latzen. „Wann kommen wir nach Hause? Wer holt uns ab und wer bringt uns raus?“ heißt es im Song „Buhmann“ und scheinbar habt ihr ja zumindest einen dummen gefunden, der euch nicht nur vom Philipp Poisel Konzert nach Hause bringt, sondern auch noch bereit ist, eure bescheuerte Platte von seinem Hartz4 zu bezahlen. „Fremde Schatten“ folgt auf „Laternenlichtschatten“ – scheinbar habt ihr euren ganz eigenen Schatten noch nicht bemerkt und so folgen noch vier weitere Songs, die zwar anders heißen, aber auch so klingen wie irgendwas mit Schatten. Früher hatte eine Langspielplatte noch an die 20 Songs, heute ist nach 10 bereits Schluss. Früher hat man solange am Album gearbeitet, bis man genug Songs hatte, die gut sind. Solange hatten Findus scheinbar nicht Zeit, so wurden die ersten Ideen gleich sofort auf Platte gepresst. Kann funktionieren, allerdings nur WENN MAN SONST NICHTS MERKT. Heult woanders, aber hört auf uns Platten zum Besprechen zu schicken, die einfach scheiße sind. Ich hab doch nicht den ganzen Tag Zeit für diesen ganzen Blödsinn, den Indiemusiker heutzutage so verzapfen. Ich lege mein ganz persönliches Veto für diese Band ein.