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Broilers – Noir

Broilers - NoirBroilers, was für ein selten dämlicher Name! Der Plattentitel „Noir“ enthält ebenfalls ein Oi, wie das wohl so Tradition ist in der wohl am meisten auf Tradition bedachten Subkultur überhaupt: Dem Oi! Da haben die Broilers zwar nix mit am Hut, suhlen sich aber gerne im harten Image der rude boys.
Musik: Schlager mit E-Gitarre, wie eigentlich schon auf dem vorherigen Album, und dem davor, und überhaupt allem was die Broilers in diesem Jahrtausend hervor gebracht haben. Schrecklich nervige Gesangsstimme, so furchtbar hohl und monoton wie die Haltestellenansage in der Straßenbahn, dazu erklingen im Hintergrund bergeweise aufgetürmte Instrumente, die mehr gegen- als miteinander spielen. Schmierige Balladen, ekelhaft aufgesetzter Pathos trieft aus jeder Pore, Texte die ganz offenkundig keine Aussage haben, kann man diesen Haufen belangloser Poprockmusik wirklich ernst nehmen? Ich denke nicht. Was eine langweilige Scheiße! Wenn das irgendwelche Emotionen hervor ruft, dann höchstens Hass! Schmeißt die Platte in die nächste Jauchegrube, aber bitte behelligt mich nicht weiter mit dieser Ausgeburt der Musikhölle!