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Touché Amoré – Is Survived By
Was an DER Band so geil ist, muss mir aber nun echt mal jemand erklären! Die ganze Platte ist ne Aneinanderreihung von belanglosen Songkonstrukten, die man weder dem Genre Punk, noch Rock, noch Metal, sondern Mülltüte zuordnen würde. Und dann der viel zu penetrant übergeordnet abgemischte „Gesang“. Krakehlt der Milchbubi sich da einen aus der Hüfte, haut Satz nach Satz raus und bringt dabei doch irgendwie einfach mal so gar nichts rüber. Wie ein ellenlanges Tagebuch ohne Absätze und ohne Kommas, hier und da wird mal ein „destroy“ oder „refuse“ eingestreut damit der/die mündige Hörer_in auch schön die Fäuste ballen kann. Thematisch geht’s um eigentlich nichts, verpackt in hohle Phrasen…
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Die Bullen – Die Bullen komm‘, hier komm‘ die Bullen
Ich brauch schnell irgendwas rezeptpflichtiges! Alter, wie schon die Grundidee dieser Band sämtliche Nervenzellen platzen lässt! Der Witz bringt ja auf Songlänge gerade mal ein leichtes Zucken der Mundwinkel hervor, aber hier muss er gleich für ein ganzes Bandkonzept herhalten! Möchtegern-provozierende Vollidioten in Polizeiuniformen machen Punkmusik und singen darüber wie geil das doch ist bei den Bullen – mehr nicht. Mehr ist da einfach nicht drin! Das mag den einen oder anderen minderbemittelten Iropunker noch hinterm Sofa hervor locken, vielleicht schaffen sie sogar ihr großes Ziel und irgendwer kauft ihnen die Scheiße auch noch ab, bildlich wie wörtlich gesprochen, aber der goldene Rest der Menschheit sieht ja wohl was er…
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Matula – Auf allen Festen
Mal schön mit 20 Sachen im ersten Gang den Berg rauftuckern. Was geht mir diese Heulsusenkacke auf den Sack! Wo kommen nur diese ganzen Hohlbirnen her, so betroffen von ihrem eigenen scheiß Leben, und warum müssen die ihre Befindlichkeiten auch noch unbedingt für die Nachwelt erhalten, können die nicht einfach stumm in ihren Kellern vergammeln? Aber nee, is nich, lieber noch ne weitere lahmarschige Band gründen! MATULA passen perfekt ins Schema: monotoner Ätzgesang trifft unspektakuläre Songaufbauten. Das wievielte Album ist das jetzt? Das dritte?? Leute, wenn ich euch so höre, nach 10 Sekunden ist doch eh schon alles gesagt! „Alles doof aber ich bleib trotzdem“, so die simple Message, die…
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Human Abfall – SNG EP
Ich war grad spazieren, im Park, und da lag eine leere Bierflasche, was ich zum Anlass nahm, diese mal ordentlich mit dem Fuß gegen nen Baum zu kicken. Verdammte Scheiße, hat das Spaß gemacht! Das Adrenalin schoss geradezu durch meine Adern und ich fühlte mich endlich wieder lebendig! Und dann kommt diese Schlachtplatte an Fäkalergüssen und macht alles wieder zunichte! Human Abfall, boah, was ein Rotz! Ekelhaft gelber Schleimrotz, zu schade zum Hochziehen. Alleine schon der Name, soll das irgendwie provokant sein? Uuuhuhuu, ihr seid ja so gegen die Gesellschaft, uuhuuu. Ja dann macht doch auch mal was! Und nicht diese langweilige Suppe mies abgemischter Fahrstuhlmusik. Da passt ja wohl…
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Love A – Irgendwie
Kind! Hat dir Mama das Spielzeug weggenommen? Der Schabrackeneumel von Sänger kriegt nicht einen klaren Ton zustande. Was gar nicht so schlimm wäre, wenn es denn Punk wäre, ist es aber nicht! Das hier ist grenzdebiler Altersheimrock. Heult der sich da einen zurecht mit seiner penetrant nach exzessiver Hochnäsigkeit schreienden Stimme, ich fühle mich inner- und äußerlich besudelt beim bloßen Anhören dieser Unerträglichkeit. Noch dazu klingt die Gitarre wie vom Schrottlaster gefallen, ekelhaftestes Gedudel, da fehlt nur noch die einsetzende Geige. Stattdessen, in Lied 7, dieser Vollspaten von Turbostaat-Sänger, der einzige Mensch auf Erden dessen Stimme noch ätzender ist als die vom Love-A-Macker. Was wollen die mit dieser Platte bezwecken?…
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The Creepshow – Life after Death
Was soll an DER Band eigentlich so geil sein? Ich mach ja auch kein Fass auf, wenn Miley Cyrus oder Rihanna oder wie diese ganzen verdrogten Popschnepfen alle heißen ne Platte ausbringen! THE CREEPSHOW ist nichts anderes, Popmusik für verweichlichte Hauptschultussen, die zwischen Make-Up auflegen freizügig vorm Spiegel tanzen. Creepy ist der vermeintliche Hörgenuss tatsächlich, Show ist das auch alles, aber absolut nichts davon im positiven Sinne! Kein Wunder, dass der Band die Sängerinnen weglaufen als wäre ne Horde Spinnen ausgerissen. Ein Kontrabass soll die Musik retten, na klar, wo denn? Mit viel Glück hört man an ein-zwei Stellen ein wenig Rumgezupfe, der Rest wird von musikalischer Beliebigkeit weggespült. Wenn…
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Broilers – Noir
Broilers, was für ein selten dämlicher Name! Der Plattentitel „Noir“ enthält ebenfalls ein Oi, wie das wohl so Tradition ist in der wohl am meisten auf Tradition bedachten Subkultur überhaupt: Dem Oi! Da haben die Broilers zwar nix mit am Hut, suhlen sich aber gerne im harten Image der rude boys. Musik: Schlager mit E-Gitarre, wie eigentlich schon auf dem vorherigen Album, und dem davor, und überhaupt allem was die Broilers in diesem Jahrtausend hervor gebracht haben. Schrecklich nervige Gesangsstimme, so furchtbar hohl und monoton wie die Haltestellenansage in der Straßenbahn, dazu erklingen im Hintergrund bergeweise aufgetürmte Instrumente, die mehr gegen- als miteinander spielen. Schmierige Balladen, ekelhaft aufgesetzter Pathos trieft…
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Schrappmesser – Schlachtrufe Stimmungshits
Noch son Spaßprojekt. Gibt’s denn hier niemanden mehr, der Punkrock noch ernst nimmt? Leute, das hier ist der Feind! Der Honsel von den DONOTS (als ob er nicht schon genug Kohle hätte) und zwei Typen von den zu Recht immer ignorierten WATERDOWN versuchen hier, ein paar Deutschpunk-Lorbeeren abzugreifen. Man gibt freimütig zu, keine Texte schreiben zu können, würfelt sich dann einen zurecht aus billigen Wortspielen und platten Worthülsen, und damit es nicht ganz so peinlich wird, noch ein paar Songs auf plattdeutsch dazu. Die Musik will sich nicht wirklich einigen, ist an allen Ecken und Kanten geklaut und findet trotzdem nicht zusammen. JBO waren ja schon peinlich, aber bei SCHRAPPMESSER…
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Ruhrpott Rodeo: Neue Bands
Da guck einer an, das RUHRPOTT RODEO bestätigt neue Bands und versucht damit weiterhin eifrig, die überzogenen Preise zu rechtfertigen. Mit TURBONEGRO in der x-ten Inkarnation können selbst ihre Kuttenträger nichts mehr anfangen, AGAINST ME! haben außer Geschlechtsumwandlungsgeschichten auch schon lange nichts mehr gerissen, die ABSTÜRZENDEN BRIEFTAUBEN waren schon damals unlustig und sind jetzt nur noch peinlich, CYANIDE PILLS machen Musik die vor 30 Jahren schon out war, und CHRISTIAN STEIFFEN macht das Ruhrpott Rodeo endgültig zu dem, was es schon immer sein wollte: Ein Schlagerfestival. Passt ja dann ganz gut zu den bisherigigen Bands à la BAD RELIGION, den Königen der Langeweile. Oder den Bravopunks der TERRORGRUPPE. Oder sonstigen…
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Heartexploit
Guck an. Wie hier zu lesen, ist Wattie, Sänger von THE EXPLOITED, vergangenen Donnerstag (13.02.) auf der Bühne zusammengebrochen – wegen nem Herzinfarkt! Da kommt er wohl doch mal näher an den Traum ran, auf der Bühne zu sterben. Oder auch nicht, vorerst ist Krankenhaus angesagt. Aber interessiert sich überhaupt noch jemand für Wattie? Zuletzt machte er eher durch zwielichtige Freunde (für Fotos posieren mit bekennenden Nazis? Fuck Off!) und überhobene Allüren (mit dem Helikopter zum Gig, jaja) auf sich aufmerksam. Immerhin hat er es so mal wieder geschafft, überhaupt irgendwo erwähnt zu werden, die Musik von The Exploited wurde ja eh von Jahr zu Jahr gewöhnlicher.